Der aktuelle Sonnenzyklus, der 25. in dieser Reihe seit Beginn der Messungen im Jahr 1755, begann im Dezember 2019. Damals war die Sonnenfleckenaktivität gering, doch laut NASA hat sie rasch zugenommen und ist bereits viel höher als vorhergesagt.

In einem Blogpost der NASA ist zu lesen:

„Solare Ereignisse werden weiter zunehmen, wenn wir uns dem solaren Maximum im Jahr 2025 nähern, und unser Leben und unsere Technologie auf der Erde sowie Satelliten und Astronauten im Weltraum werden davon betroffen sein.“

Das ist nicht besonders vorteilhaft für Satelliten, da polare Sonneneruptionen sie beschädigen können, aber für alle, die das Nordlicht zu schätzen wissen, ist das eine sehr gute Nachricht.

 

Polarlichter werden vom Sonnenwind verursacht

“Nordlichter werden durch einen Wind aus elektrisch geladenen Teilchen verursacht, der von der Sonne aufflackert und mit der Erdatmosphäre zusammenstößt. Wir nennen dieses Aufflackern Sonnenwind“, erklärt Anne Bruvold.

Je aktiver die Sonne ist, desto mehr Teilchen werden in die Erdatmosphäre geschleudert und desto mehr Polarlichter entstehen.

„Wenn die elektrisch geladenen Teilchen von der Sonne auf die Teilchen im Magnetfeld der Erde treffen, werden sie abgelenkt und strömen auf die Erde zu, wo sie in zwei Ovalen auf die Erdatmosphäre treffen – eines um jeden der Magnetpole. Dort, wo der Sonnenwind auf die Erdatmosphäre trifft, strahlt die Atmosphäre Licht in bestimmten Farben ab. Die Stärke des Sonnenlichts hängt davon ab, wie stark der Sonnenwind ist“, sagt Bruvold.

Nordlichter gibt es in verschiedenen Farben

Da die Astronomin des Vitensenteret in Tromsø wohnt, ist sie von Polarlichtern ziemlich verwöhnt, und es ist nicht so, dass sie jedes Mal, wenn die natürlichen Neonfarben auftauchen, nach draußen rennt, um den Nachthimmel anzustarren.

„Aber den Himmel voller Nordlichter zu sehen, wenn viel los ist, ist fantastisch. Am besten gefällt es mir, wenn ich ganz unten, unter all dem Grün, eine rosa-violette Farbe sehen kann. Das kommt nur vor, wenn die Nordlichter stark sind“, sagt Bruvold.

„Einmal habe ich sogar ein rotes Nordlicht gesehen, was nicht häufig zu erkennen ist.“

Welche Farben wir am Nachthimmel sehen, hängt davon ab, mit welcher Art von Gasen der Sonnenwind in der Erdatmosphäre zusammenstößt. Wenn Sie Glück haben, können Sie gelegentlich gelbe, blaue oder violette Nordlichter sehen.

 

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